Allgemeinbildender Unterricht (ABU)

Der allgemeinbildende Unterricht (ABU) vermittelt grundlegende Kompetenzen aus dem gesellschaftlichen und privaten Lebenskontext. Er beschäftigt sich mit Themen aus dem Alltag der Gesellschaft und der Politik und schafft Orientierungspunkte für das spätere Leben in der Arbeitswelt, Familie, Politik und Kultur.

Übersicht

Das im allgemeinbildenden Unterricht (ABU) vermittelte Wissen in Geschichte, Geografie, Politik und Wirtschaft orientiert sich an der persönlichen und beruflichen Erlebniswelt der Lernenden und ist in zehn aufeinanderfolgende Themenschwerpunkte gegliedert.

Lehrplan

Darüber hinaus beinhaltet der allgemeinbildende Unterricht mehrere Lernbereiche, nämlich Gesellschaft sowie Sprache und Kommunikation. Die Lernenden werden schrittweise in die selbstständige Handlungskompetenz eingeführt, indem relevante Probleme erkannt, nötiges Wissen vermittelt und persönliche Reflexionen erarbeitet werden. Die Themen bleiben bei den zwei- , drei- oder vierjährigen (EBA und EFZ) Lehren dieselben, doch variiert der Vertiefungs- und Detaillierungsgrad bei deren Behandlung im Unterricht. 

Lernbereich Gesellschaft

Der Lernbereich Gesellschaft gliedert sich in insgesamt 10 Themenschwerpunkte, welche sich am offiziellen Lehrmittel für den Lernbereich «Gesellschaft» im ABU des Kantons Bern orientieren.

Die zehn Themenschwerpunkte sind: 

  1. Berufliche Grundbildung
  2. Geld und Kauf
  3. Risiko und Sicherheit
  4. Demokratie und Mitgestaltung
  5. Kultur und Kunst
  6. Schweiz in Europa und der Welt
  7. Markt und Konsum
  8. Globale Herausforderungen
  9. Wohnen und Zusammenleben
  10. Arbeit und Zukunft

Lernbereich Sprache und Kommunikation

Ein fundamentales Element von Bildung ist Sprache. Über die Sprache verstehen wir die Welt und kommunizieren mit der Mitwelt. Im Hinblick auf die Bewältigung von Alltagssituationen werden im Lernbereich Sprache und Kommunikation die schriftliche und mündliche Rezeption sowie die Interaktion und die Produktion gefördert:

  • Rezeption: Texte lesen, Nachrichten hören
  •  Produktion: Eigene Texte, Berichte und Kommentare verfassen, Projekte bearbeiten, Dokumentationen erstellen
  • Interaktion: Gespräch führen, argumentieren, diskutieren
  • Normen/Strategien: Rechtschreibung, Adressatenbezogene Kommunikation

Qualifikationsverfahren

Im Qualifikationsverfahren werden diejenigen Kompetenzen überprüft, die in der Ausbildung erworben wurden. Die Schlussnote im Fach Allgemeinbildung errechnet sich aus dem Durchschnitt dreier gleichwertiger Teilnoten:

  • Erfahrungsnote ABU: Durchschnitt der Zeugnisnoten ABU
  • Vertiefungsarbeit (VA): Erstellung im zweitletzten Semester
  • Schlussprüfung (SP, nur EFZ*): Schriftliche Wissensprüfung am letzten Schultag

*In der zweijährigen Grundbildung (EBA, Eidgenössisches Berufsattest) setzt sich die Abschlussnote ABU ausschliesslich aus der Erfahrungsnote und der Vertiefungsarbeit zusammen. Die Schlussprüfung entfällt.

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Kontakt

Riccarda Mazzotta
Co-Abteilungsleiterin Berufliche Grundbildung
Riccarda.Mazzotta@bbz-cfp.ch
+41 32 344 37 59